Havarie auf der Elbe: Die Grenze ist erreicht

Pressemitteilung Für Unfälle mit Schiffen wie dem havarierten "CSCL Indian Ocean" gibt es kein vernünftiges Rettungskonzept. Die immer größeren Schiffe werden immer weniger beherrschbar und haben daher zukünftig auf der Elbe nichts verloren. Die Bundesregierung sollte von der Elbvertiefung Abstand nehmen. Es wird Zeit, ein echtes Hafenkonzept zu erarbeiten.

05.02.16 –

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Die großen Pötte sind eine Gefahr für die Elbe. Für Unfälle mit Schiffen solcher Größe gibt es kein vernünftiges Rettungskonzept. Das zeigt die aktuelle Havarie. Die immer größeren Schiffe werden immer weniger beherrschbar und haben zukünftig auf der Elbe nichts verloren. Die Bundesregierung sollte daher von der Elbvertiefung Abstand nehmen. Es ist ein irrsinnig teures Projekt mit vielen Unbekannten.

Stattdessen sollte die Bundesregierung endlich den Containerhafen Wilhelmshaven als Ergänzung für große Schiffe anerkennen. Es wird Zeit, ein echtes Hafenkonzept zu erarbeiten und eine nationale Hafengesellschaft zu gründen, um aus dem föderalen Wettkampf mit den gewaltigen Risiken für das Ökosystem herauszukommen. Nachfolgenden Generationen werden für so eine Weitsicht danken.

Mehrere Versuche, das festgefahrene Schiff zu bergen, scheiterten. Für dieses Jahr hat das Bundesverfassungsgericht angekündigt, sein Urteil zur geplanten Elbvertiefung zu verkünden.

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