B 210n bei Aurich - geringe Chancen

Bei einem Ortstermin in Aurich zum geplanten Neubau einer Ortsumgehung mit Zubringer zur Autobahn nahm Valerie Wilms den Befürwortern den Wind aus den Segeln. Ein baldiger Baubeginn ist schon deswegen unrealistisch, weil das Geld vorrangig für Projekte ausgegeben wird, die von überregionaler Bedeutung sind. 

22.06.15 –

Bei einem Ortstermin in Aurich zum geplanten Neubau einer Ortsumgehung mit Zubringer zur Autobahn nahm Valerie Wilms den Befürwortern den Wind aus den Segeln. Ein baldiger Baubeginn ist schon deswegen unrealistisch, weil das Geld vorrangig für Projekte ausgegeben wird, die von überregionaler Bedeutung sind.

Straßenbauvorhaben werden nach organisierter Verantwortungslosigkeit umgesetzt. Vor Ort einigt man sich auf eine Straßenbauinvestition, der Bund soll das dann zahlen, und die Bundesländer haben zur Umsetzung unterschiedliche und meist unterbesetzte Straßenbauverwaltungen.

Ähnlich läuft das auch bei der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans. Nur gab es bisher keine Priorisierung, die Liste der Projekte für Straße, Schiene, Wasserstraße war eine reine Wunschliste. Ob die Bundesregierung wirklich eine neue Bedarfsstufe "Vordringlicher Bedarf Plus" einführt, ist fraglich.

Demnach ist auch eine Einordnung der B 210n in eine der oberen Kategorien äußerst unwahrscheinlich.

Artikel in der Ostfriesen-Zeitung vom 24. Juni 2015

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