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Die Bahn und das Fahrrad sind eigentlich eine optimale Kombination: Am Stau vorbei zum Bahnhof radeln, ab in den Zug und dann wieder weiter mit dem Rad. Umweltfreundlich und gesund – besser kann man vielleicht gar nicht reisen. Leider macht uns die Deutsche Bahn im Fernverkehr einen Strich durch die Rechnung, denn im ICE darf man bis heute kein Fahrrad mitnehmen. Erst ab 2016 soll es die neuen ICx mit einem Multifunktionsabteil für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und 8 Fahrradstellplätzen geben.

Grundsätzlich besteht auch bei den heute schon fahrenden sogenannten ICE-T die Möglichkeit zum Einbau eines Fahrradabteils. Bis 2002 wurde das noch genutzt – allerdings nur auf der Strecke Stuttgart–Zürich auf besonderen Wunsch der Schweizerischen Bundesbahnen. Jetzt bietet sich die Chance, zeitnah und unkompliziert die Fahrradmitnahme in den ICE-T wieder zu ermöglichen: Im Rahmen des Re-Designs können auch hier wieder Fahrradabteile eingeführt werden.

Wir fordern die Bahn auf, im zukunftsträchtigen Markt der Fahrradmitnahme zu glänzen und im neu designten ICE-T Fahrradabteile einzubauen. Die Bahn hat so die Chance, das umweltbewusste Image des Unternehmens weiter zu stärken, dem Bedürfnis der Kunden zu entsprechen und langfristig neue zu Kunden gewinnen.


Weitere Hintergründe zur Kombination von Bahn und Rad:

ADFC: Kombination von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln

Liniennetzkarte des ADFC: Fahrradmitnahme im Fernverkehr 2013

Broschüre der Bundestagsfraktion: Neue Fahrradkultur für Deutschland


Initiativen der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Radverkehr:

Antrag: Nationalen Radverkehrsplan 2020 zum ambitionierten Aktionsplan der Radverkehrsförderung weiterentwickeln

Kleine Anfrage: Radverkehrsförderung der Bundesregierung und Weiterentwicklung des Nationalen Radverkehrsplans

Kleine Anfrage: Verkehrssicherheit im Radverkehr

Kleine Anfrage: Beschluss und Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020