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Hafenhinterlandanbindung nicht gesichert

Pressemitteilung vom 20. August 2010 Die Y-Trasse kann nicht finanziert werden. Das geht aus einem Schreiben von Bundesverkehrsminister Ramsauer hervor. Valerie Wilms: "Man könnte damit erst nach 2020 mit dem Bau beginnen und verhindert gleichzeitig alle Überlegungen zu sinnvollen Alternativen."

20.08.10 –

Pressemitteilung vom 20. August 2010

Die Y-Trasse kann nicht finanziert werden. Das geht aus einem Schreiben von Bundesverkehrsminister Ramsauer hervor. In einer Liste werden darin alle Projekte aufgeführt, für die die Finanzierung steht. Dabei wird klar, dass mit den laufenden Projekten die vorhandenen Mittel weitestgehend ausgeschöpft sind und für die Y-Trasse bis 2020 nur Gelder zur Planung (19 Mio. Euro) zur Verfügung stehen.

„Man könnte damit erst nach 2020 mit dem Bau beginnen und verhindert gleichzeitig alle Überlegungen zu sinnvollen Alternativen. Eine vernünftige Hafenhinterlandanbindung, die die zu erwartenden Güter umweltfreundlich transportieren kann, ist damit auf absehbare Zeit blockiert“, kritisiert die Sprecherin für Maritime Politik Valerie Wilms und fügt hinzu: „Die Planungsmittel für die Y-Trasse dienen nur dem Hochgeschwindigkeits-Personenverkehr. Sie müssen deswegen dringend umdotiert und für vordringliche Projekte im Seehafenhinterlandverkehr wie der Amerikalinie genutzt werden.“

Die Bundestagsabgeordnete befürchtet nun, dass die steigenden Gütermengen mit Gigalinern transportiert werden sollen. Dann hätte man doppelt verloren, da zusätzliche Mittel in Straßensanierung investiert werden müssten.

„Letztendlich fehlt dem Bundesverkehrsminister ein Verkehrskonzept. Er hält an unglaublich teuren aber wenig Nutzen bringenden Projekten wie Stuttgart 21 fest und bindet damit die Mittel. Die Folgen werden zunehmend chaotischere Zustände beim Gütertransport sein. Die deutschen Hochseehäfen werden an Attraktivität verlieren“, so die Grünen-Politikerin.

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Häfen | Pressemitteilung | Schiene