Ausnahmeregelung für syrische Flüchtlinge notwendig

Angesichts der humanitären Katastrophe in Syrien befürwortet Valerie Wilms eine Ausnahmeregelung für syrische Flüchtlinge: „Ich bitte Landesinnenminister Andreas Breitner nachdrücklich, eine Ausnahme für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien zu befürworten."

10.09.13 –

Valerie Wilms fordert Landesinnenminister Andreas Breitner zu einer Sonderregelung auf

Angesichts der humanitären Katastrophe in Syrien befürwortet Valerie Wilms, Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Pinneberg, eine Ausnahmeregelung für syrische Flüchtlinge. „Es gibt derzeit keine legale Möglichkeit für die verzweifelten Menschen in diesem erbarmungslosen Krieg, um ins für sie sichere Deutschland zu kommen“, sagte die Grünen-Politikerin auf einer Veranstaltung des Diakonievereins Migration in Elmshorn am Dienstag. Die von der Bundesregierung angepriesene Aufnahme von 5000 Flüchtlingen sei viel zu gering und würde dazu heute keinem mehr helfen, da man sich für dieses Kontingent schon vor Monaten hätte registrieren lassen müssen.

Deswegen fordert Wilms Landesinnenminister Andreas Breitner zu einer Sonderregelung auf. „Ich bitte den Minister nachdrücklich, eine Ausnahme für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien zu befürworten,“ so die Abgeordnete. „Es geht hier nicht um die Frage, ob sich Deutschland an diesem Krieg beteiligt. Es geht um die Frage, ob wir wehrlosen Zivilisten eine sichere Zufluchtsmöglichkeit bieten können. Als wohlhabendem Land sollte es unsere Pflicht sein, diesen Menschen wenigstens zeitweise Asyl zu gewähren. Wir können Leben retten und wir dürfen nicht weiter zögern.“

Wilms selbst hat in den letzten Tagen immer wieder mit Menschen gesprochen, die syrische Flüchtlinge aufnehmen wollen und sogar für die Kosten aufkommen würden. Leider sei die Bundesregierung bisher nicht zu mehr Humanität in der Lage. Deswegen setzt Wilms jetzt ihre Hoffnung auf den Landesinnenminister.

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