
20.02.07 –
Liebe Freundinnen und Freunde,
es ist jetzt fast ein Jahr her,  dass ich das erste Mal vor Euch gestanden habe, um mich für den  Kreisvorstand zu bewerben. Damals habt Ihr mir die Möglichkeit gegeben,  als Beisitzerin mitzuwirken. 
In dem Jahr haben wir die ruhige  Nachwahlkampfphase genutzt, um uns untereinander und mit Fachleuten zu  vernetzen. 
So habe ich die Anregung aus den Orten aufgenommen,  ein Austauschforum für unsere Kommunalos in den Stadtwerkegremien zu  schaffen, den neuen Arbeitskreis Energie. 
Durch meine Tätigkeit  als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Energiepolitik haben wir  auch den direkten Kontakt in die Landespolitik. So debattierte hier mit  unserem Pinneberger Arbeitskreis der energiepolitische Sprecher unserer  Landtagsfraktion, Detlef Matthiessen. Und die Landesarbeitsgemeinschaft  war auch schon bei den neu gegründeten Stadtwerken Tornesch zu Besuch. 
Für  unsere lokale Vernetzung ist noch ein weiteres Projekt sehr wichtig.  Den Kreisrundbrief habe ich mit Unterstützung von Thorsten, Frank und  Eka wieder belebt. Jetzt haltet Ihr die fünfte Ausgabe in den Händen.  Diesmal hat sie einen riesigen Umfang von 32 Seiten anstelle der sonst  üblichen 20. 
Unser Kreisrundbrief ist damit wieder zur  Kommunikationsplattform geworden. Es kommen Leserbriefe und auch  unaufgeforderte Beiträge. 
Vielen Dank für Euer Engagement.
Aber  dabei dürfen wir nicht stehen bleiben. Der Kommunalwahlkampf steht  bevor und dafür brauchen wir neben dem Internet auch ein attraktives und  informatives Papier-Medium. Internet ist zwar modern und weit  verbreitet, auch bei unseren Wählern. Aber Papier in der Hand ist doch  etwas anderes als ein paar Bits und Bytes im Äther.
Liebe Freundinnen und Freunde. 
Damit sind wir auch gleich  bei der wichtigsten Aufgabe des neuen Kreisvorstands. In den nächsten  zwei Jahren stehen uns einige Wahlen ins Haus. 
Beginnen wird es  mit der für uns alle wichtigsten Wahl im Mai nächsten Jahres. Angesichts  der mancherorts erdrückenden CDU-Mehrheit wird es Zeit, dass die  Kommunalwahl kommt. 
In 2009 folgen dann noch die Wahlen zum  Europaparlament und zum Bundestag. Und im Frühjahr 2010 geht’s wieder in  den Landtagswahlkampf. 
Gerade für diese wichtigen Aufgaben hat  uns die Entwicklung in der Welt ein wichtiges Thema praktisch vor die  Füße gelegt.
Den Klimawandel haben wir diesen Winter schon am  eigenen Leib erfahren. Wo blieb der Schnee? Und dann auch noch der  viele Regen und die Stürme. 
Jetzt können wir selber sehen, wohin  das von den großen Parteien bislang betriebene Aussitzen der Klimafrage  führt. Und mehr Atomkraftwerke bringen uns auch keinen Schritt weiter.  Damit können wir keine Busse und Bahnen fahren lassen und Autos auch  nicht.
Wir Grüne haben aber die klimapolitische Alternative: sie  heißt E3, liebe Freundinnen und Freunde:
1.  E: Energie einsparen
2. E: Energie  effizient erzeugen und nutzen und 
3. E: Erneuerbare  Energien nutzen.
Eben Ehoch3. Auf diesen 3 Säulen steht die  ökologische Energiewende.
Wir, die wir immer schon die Partei der  Energiewende waren, finden so mehr Gehör. Dieses fällt uns aber nicht  von selbst in den Schoß, sondern wir müssen dafür tätig werden. 
Hier  sehe ich die Möglichkeit, meine gute Vernetzung im Land, Kreis und Ort  wirksam und zielgerichtet für unseren Erfolg umzusetzen. 
Lasst  mich Euch das an einem Beispiel zeigen:
Erstens
hat  die LAG Energiepolitik im Land einen kommunalen  Kraft-Wärmekopplungs-Ratgeber mit Handlungsanleitungen und  Wirtschaftlichkeitsberechnungen fertig gestellt. Und Vorschläge für eine  solare Baupflicht und sinnvolle Biomassenutzung entwickeln wir gerade.
Zweitens
ist die Kreistagsfraktion, der ich als bürgerliches Mitglied  angehöre, schon tätig geworden mit einem Klimaschutzantrag. 
Und  drittens bin ich auch in Wedel mit den Wedeler  FraktionskollegInnen dabei, im Rahmen der anstehenden Erneuerung des  Flächennutzungsplans unsere Klimaschutzziele umzusetzen. 
Über  unseren Arbeitskreis Energie im Kreisverband tauschen wir diese lokalen  Initiativen untereinander und mit dem Landesverband aus und können sie  verbessern.
So muss Vernetzung gelebt werden und bleibt nicht nur  ein Schlagwort. 
Meine gute Einbindung in allen Ebenen wird mir  als Sprecherin helfen, erfolgreich für den Kreisverband zu wirken. Das  gilt nicht nur wie aufgezeigt beim Thema Klimaschutz. Auch auf den  anderen Feldern wie Verkehrspolitik, Bildungspolitik oder soziale  Grundsicherung kann ich meine Vernetzung zum Land, zur Kreistagsfraktion  und zu den Orten wirksam für uns nutzen.
Und ich scheue mich auch nicht, neue Wege zu betreten. Z. B.  möchte ich für intelligente Klimaschutzkonzepte wie Kraft-Wärme-Kopplung  oder solares Bauen Verbündete suchen, um sie auch tatsächlich  umzusetzen. Auch mit bisher undenkbaren Verbündeten wie Investoren oder  Unternehmer müssen wir ins Gespräch kommen. 
Wir haben dafür  heute handfeste und überzeugende wirtschaftliche Argumente durch die  explodierenden Energiepreise. 
Werden in einem Neubaugebiet nur  Passivhäuser errichtet oder ein Nahwärmenetz aufgebaut, dann haben wir  wirklich Erfolg gehabt. 
Liebe Freundinnen und Freunde, 
wir  Grüne haben die Kompetenz und die Konzepte, und diese möchte ich nicht  nur proklamiert sondern auch realisiert sehen.
Lasst mich zum  Schluss noch einmal kurz zusammen fassen:
Als Sprecherin des  Kreisvorstands stehe ich für eine intensive Vernetzung von Ort, Kreis  und Land. In allen diesen Ebenen bin ich gut einbettet:
Im Land als  Sprecherin der LAG Energiepolitik und mit meinen Kontakten zur  Landespartei und zur Landtagsfraktion. Im Kreis über den  Wirtschaftsausschuss, die Kreistagsfraktion und den Arbeitskreis  Energie. Und in Wedel über den Planungsausschuss und die Ratsfraktion.
Klar  ist, das ich wie wir alle ehrenamtlich für uns Grüne Politik mache. Und  wie wir alle bin ich nicht frei davon, auch aufgefressen zu werden.
Deshalb  müssen wir alle strukturiert und effizient arbeiten und mit unseren  Kräften haushalten. Dazu gehört auch freundschaftlicher und  solidarischer Umgang, damit wir Spaß an der Politik haben und dies auch  nach außen vermitteln können.
Habe ich Euch von meinem Konzept  für eine erfolgreiche Arbeit im Kreisvorstand überzeugen können?
Dann bitte ich um Eure Unterstützung und Eure Stimme.
Vielen  Dank.
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