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Festgehaltene Containerschiffe: Seeleuten muss schnell geholfen werden

Den Seeleuten auf den vor Wangerooge festgehaltenen Containerschiffen muss dringend gehofen werden. Es kann nicht sein, dass die Mannschaft auf den Schiffen zum Spielball des insolventen Reeders werden.

28.08.13 –

Zu den vor der Nordseeinsel Wangerooge aufliegenden und jetzt auch festgehaltenen Containerschiffen erklären Dr. Valerie Wilms, Berichterstatterin für maritime Politik und Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte:

Es ist ein Skandal, dass sich der Schiffseigner aus der Verantwortung stiehlt und die Mannschaften an Bord ihrem Schicksal überlässt. Beschäftigte dürfen nicht wie Ramsch behandelt und einfach abgestellt werden. Die zuständigen Behörden müssen die drei Schiffe in einen sicheren Hafen bringen und die Menschen versorgen.

Europa braucht eine Strategie, wie mit einem eignerlosen Schiff, das unter der Flagge eines europäischen Staates fährt, umzugehen ist. Der Reeder darf seine Verantwortung für das Schiff und die Beschäftigten nicht von einem Tag auf den anderen abgeben.

Vor kurzem hat das Havariekommando von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung die Koordinierung übernommen. Nun steht es in der Verantwortung. Seit zwei Monaten fühlt sich niemand mehr für die Schiffe, die unter der Flagge von Gibraltar fahren, zuständig. Seitdem gibt es keinen Charterer des Schiffes mehr, der Schiffseigner ist insolvent.

Pressemitteilung, 28.08.2013

Kategorie

Maritime Wirtschaft | Pressemitteilung