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Elbvertiefung: Genehmigung macht Projekt nicht besser

Pressemitteilung vom 6. Dezember 2011 Auch die Genehmigung der Elbvertiefung durch die EU-Kommission macht das Projekt nicht besser. Ökologische Ausgleichsmaßnahmen sind zwar schön und gut, aber wann, wie und wo diese kommen, bleibt offen. Bevor ökologischer Ausgleich geschaffen ist, werden die Anrainer den Schaden haben, da die Elbe dann längst vertieft wurde.

06.12.11 –

Zur Genehmigung der Elbvertiefung durch die EU-Kommission erklärt Dr. Valerie Wilms, Berichterstatterin für maritime Politik:

Auch die Genehmigung der Elbvertiefung durch die EU-Kommission macht das Projekt nicht besser. Ökologische Ausgleichsmaßnahmen sind zwar schön und gut, aber wann, wie und wo diese kommen, bleibt offen. Bevor ökologischer Ausgleich geschaffen ist, werden die Anrainer den Schaden haben, da die Elbe dann längst vertieft wurde.

Hinzu kommt der zweifelhafte Sinn des Gesamtprojektes: Immer mehr Reeder bestellen Schiffe mit bis zu 18.000 Containern. Die werden auch nach der Vertiefung nicht auf der Elbe fahren können. Die großen Container-Schiffe werden Hamburg langfristig nicht mehr anlaufen. Mit der kostspieligen Vertiefung läuft man der Entwicklung hinterher. Problematisch bleibt, dass damit vor allem dem neuen Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven, dem künftigen Tiefwasserhafen Deutschlands, das Wasser abgegraben wird. Die deutschen Häfen schwächen sich damit gegenseitig. Lachende Dritte werden am Ende wohl Häfen wie Rotterdam und Antwerpen sein.

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