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Gleise in Wohngebieten sicherer machen

Pressemitteilung Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Gleise sicherer bekommen. Ein Unfall wie zuletzt in Lübeck darf sich nicht wiederholen. Vor allem in Wohngebieten oder in der Nähe von Schulen müssen die Schienen so gesichert sein, dass ein unmittelbares Betreten zumindest erschwert wird.

10.08.12 –

Pressemitteilung

Zu den Folgen des Bahnunfalls in Lübeck sagt Dr. Valerie Wilms, Sprecherin für Bahnpolitik:

Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Gleise sicherer bekommen. Ein Unfall wie zuletzt in Lübeck darf sich nicht wiederholen. Vor allem in Wohngebieten oder in der Nähe von Schulen müssen die Schienen so gesichert sein, dass ein unmittelbares Betreten zumindest erschwert wird.

Mir ist klar, dass es keinen vollständigen Schutz vor Unfällen an Bahngleisen geben kann. Aber wir können versuchen, wenigstens die heikelsten Stellen zu sichern. Es geht nicht darum, an jedes Gleis einen Zaun zu stellen. Das wäre unnötig und auch kaum zu bezahlen. Fakt ist: Derzeit haben weder Kommunen noch Deutsche Bahn eine Pflicht, die Gleise vor Betreten zu sichern. Deswegen muss die Politik nun prüfen, ob wir hier eine verbindliche Regel brauchen, denn jetzt wird die Verantwortung nur zwischen Deutscher Bahn und der Kommune hin und her geschoben. Das hilft niemandem weiter und gefährdet nur weitere Kinder. Ich werde mich mit dem Problem an die Bundesregierung wenden und will nach einer Lösung suchen.

Am Montag wurde in Lübeck ein sechsjähriges Mädchen tödlich verletzt, als es auf Bahngleisen im Stadtteil Moisling von einem Regionalexpress erfasst wurde. Die Bahn sieht sich nicht in der Verantwortung, da es nach Eisenbahn-Betriebsordnung und allgemeiner Verkehrssicherungspflicht keine Verpflichtung zur Einzäunung von Bahnanlagen gibt.

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