Radiodebatte zur A 20

Es wurde heftig diskutiert, ob die Verlängerung der A 20 notwendig ist und wer den dafür notwendigen milliardenschweren Elbtunnel bezahlen soll. Valerie Wilms wies erneut auf die geringe Auslastung der bestehenden Abschnitte hin und verlangte mehr Realismus: Die Wirtschaft dürfe sich nicht vom Bau abhängig machen.

04.07.12 –

Bei der Radiodebatte im Nordwestradio wurde heftig diskutiert, ob die Verlängerung der A 20 notwendig ist und wer den dafür notwendigen milliardenschweren Elbtunnel bezahlen soll. Valerie Wilms wies erneut auf die geringe Auslastung der bestehenden Abschnitte hin und verlangte mehr Realismus: Die Wirtschaft dürfe sich nicht vom Bau abhängig machen. Sie verlangte, mehr Mittel in den Erhalt bestehender Infrastruktur zu investieren.

Klar wies sie auf die Probleme des Bundesverkehrswegeplans hin. Dieses Papier bedeute keinerlei Finanazierungsgrundlage, sondern sei eine reine Wunschliste lokaler Politiker. Viel zu viele Projekte seien darin enthalten, die nie in diesem Umfang realisiert werden könnten. Bei der Aufstellung des neuen Bundesverkehrswegeplans müsse mehr Ehrlichkeit einkehren.

Valerie Wilms diskutierte live in der Sendung „Nordwestradio unterwegs“ mit Susanne Grube (Koordinationskreis der Initiativen gegen die A20), Kai Seefried (niedersächsischer Landtagsabgeordneter der CDU) und Marc Wilken von der Industrie- und Handelskammer Stade. Moderiert wurde die Sendung Hans Heinrich Obuch.

Zur Diskussion gab es Anlass aufgrund der neuen schleswig-holsteinischen Landesregierung, welche die Mittel zunächst für die Anbindung an die A 7 verwenden will, statt für ein nichtverbundenes Teilstück an der Elbe. Außerdem ist die Finanzierung des notwendigen Elbtunnels unklar. Eine Studie zu den Kosten für den Bau liegt im Bundesverkehrsministerium. Öffentlich ist sie nicht, aber es sickerte bereits durch, dass der Bau deutlich teurer wird als geplant – möglicherweise zu teuer.

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