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08.03.12 –
Pressemitteilung
Zur Absicht der Deutschen Bahn AG, in Schleswig-Holstein weitere Bahnhöfe zu verkaufen, sagt Dr. Valerie Wilms, Sprecherin für Bahnpolitik und Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Pinneberg:
Die Absicht der Deutschen Bahn einige ihrer Bahnhöfe zu veräußern, ist nachvollziehbar. Ein Unternehmen, das betriebswirtschaftlich handelt, muss sich von nicht rentablen Betriebsteilen trennen können und nicht mehr benötigte Immobilien verkaufen dürfen.
Wir müssen jetzt aufpassen, wie die Deals abgewickelt werden und es dürfen nicht wieder die Fehler der Vergangenheit wiederholt werden. Wenn Bahnhöfe ohne Bedingungen an Immobilienfonds verkauft werden, ist die Gefahr zu groß, dass die Gebäude verkommen und die Kommunen sie nicht nutzen können. Dafür gibt es leider genug Beispiele. Viele Kommunen habe sicher Interesse an den Immobilien. Sie sollten jetzt die Chance zum Kauf nutzen, denn die Bahnhöfe haben oft das Potential, etwas wirklich Brauchbares für die Menschen daraus zu machen. Mit der zentralen Lage in vielen Orten können die Bahnhöfe wieder zu Aushängeschildern werden.
Allerdings sind auch die Kassen vieler Kommunen leer. Deshalb wird die Bereitschaft nur selten bestehen, hohe finanzielle Verpflichtungen einzugehen.
Es geht jetzt darum, gemeinsam mit den betroffenen Kommunen zukunftsfähige Lösungen zu finden. Dabei ist es nicht nur eine Frage des Kaufpreises. Der Zustand der zum Teil 80 - 100 jährigen Gebäude wird nicht unerhebliche Sanierungskosten erfordern. Hier brauchen die Kommunen auch Unterstützung.
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