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04.07.11 –
Pressemitteilung
Zu den heute von Allianz pro Schiene veröffentlichten Zahlen zu Investitionen in die Bahninfrastruktur erklären Stephan Kühn, Sprecher für Verkehrspolitik, und Valerie Wilms, Sprecherin für Bahnpolitik:
Schon heute gibt es Engpässe im Schienengüterverkehr, die das Wachstum in diesem Sektor begrenzen und die Verkehrsverlagerung hemmen. Insbesondere die stark belasteten Nord-Süd-Korridore sind abschnittsweise an ihren Kapazitätsgrenzen. Da der Güterverkehr auf der Schiene auf Wachstumskurs ist, droht in wenigen Jahren auf einigen Strecken der Kollaps. 1,1 Milliarden Euro Bundesmittel jährlich reichen für den Neu- und Ausbau des Eisenbahnnetzes nicht aus.
Eine Umschichtung der Mittel vom Straßen- in den Bahnbau ist das verkehrspolitische Gebot der Stunde. Deutschland muss konsequent in höhere Kapazitäten im Bahnnetz investieren. Auch fehlt eine Priorisierung der Projekte nach ihrem Verkehrsnutzen. Mehr als zwei Drittel der knappen Mittel werden in Großprojekten wie Stuttgart 21 versenkt, die nur einen geringen Nutzen haben und für den Güterverkehr keinen Vorteil bringen.
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