Es ist bereits zu einer guten Gewohnheit geworden, die Bundesregierung anhand ihres Papierverbrauchs an ihrem Nachhaltigkeitsanspruch zu messen. Finden Sie hier die Antwort der Bundesregierung im Jahre 2012:

31.07.12 –

Es ist bereits zu einer guten Gewohnheit geworden, die Bundesregierung anhand ihres Papierverbrauchs an ihrem Nachhaltigkeitsanspruch zu messen.

Valerie Wilms: Dass die Finanzkrise sich auch im Papierverbrauch niederschlägt, muss man wohl so hinnehmen. Nicht hinzunehmen ist es, dass das Kaufhaus des Bundes lediglich „Nachhaltigkeitsaspekte“ berücksichtigt ohne zu sagen, welche Kriterien herangezogen werden. Wenn der „Blaue Engel“ lediglich im Verteidigungsministerium verwendet wird, scheint die wohlgemeinte Nachhaltigkeit nur eine leere Floskel zu sein.

Verwunderlich ist, dass das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung durch Verlagerung von Druckaufträgen in die eigene Hausdruckerei mehr Papier verbraucht hat. Womöglich rechnet sich das eine oder andere Ministerium durch einen auswärtigen Druck schön. So sinkt der eigene Papierverbrauch natürlich auch. Aber das ist nicht Sinn der Sache.

Im Zeitalter der Tablets, die mittlerweile sogar im Plenarsaal des Deutschen Bundestags zugelassen sind, hätte ich mir mehr erwartet. Schließlich ist in einigen Ministerien die elektronische Akte bereits etabliert.

Finden Sie hier die Antwort der Bundesregierung im Jahre 2012:

Antwort der Bundesregierung 2012 zum Papierverbrauch: 17/10357

Artikel von Fabian Löhe in der Osnabrücker Zeitung: Finanzmarktkrise treibt Schäubles Papierverbrauch in die Höhe

Antwort 2010: 17/2653 (neu)

Antwort 2009: 16/13252

Antwort 2008: 16/7643