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19.05.10 –
Pressemitteilung vom 19.05.2010
Valerie Wilms, grüne Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Pinneberg, macht zum Europäischen Tag des Meeres auf die Gefahren an Schleswig-Holsteins Küsten aufmerksam: „Auch wenn momentan der Golf von Mexiko mit seiner Katastrophe weit weg ist und wir hier eine andere Situation in Nord- und Ostsee haben: In Sicherheit wiegen dürfen wir uns nicht.“ Schon durch ganz normalen Förderbetrieb und den Schiffsverkehr würden allein in der Nordsee über 10.000 Tonnen Öl landen – pro Jahr. Hinzu kämen Schadstoffe aus der Landwirtschaft sowie Plastikmüll und Schiffsabfälle.
Für die Kommunen würde dieser angebliche „Normalbetrieb“ immer mehr zum Kostenfaktor, wenn die Strände zu reinigen sind. Auch für die Fischer wird es immer schwieriger: „Wenn wir so weiter machen, können wir uns Fische und Krabben irgendwann nur noch im Aquarium ansehen“ so die Sprecherin für Maritime Politik. „Das wäre nicht nur für die Fischer sondern auch für den Tourismus eine echte Katastrophe“, fügt Wilms hinzu.
Die Regeln zum Schutz der Meere müssten deswegen enger gefasst und für alle verpflichtend werden. Hierzu gehöre die Aufnahme des Schiffsverkehrs in internationale Regelungen zum Klimaschutz, ein verbindliches und einheitliches System für die Entsorgung von Schiffsmüll sowie strenge Vorgaben für die Verwendung von Stickstoff und Nitrat in der Landwirtschaft. Nur so würde sich der Zustand der Meere wirklich verbessern.
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