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Nachhaltigkeitsbeirat nimmt Arbeit auf

Valerie Wilms beginnt ihre Arbeit im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung. Es hat länger gedauert als bei den traditionellen Gremien und ging doch schneller als in den vergangenen beiden Legislaturperioden. Somit ist auch die Arbeit des Beirats selbst nachhaltig, denn er wird unverzüglich dort weitermachen, wo er im Sommer 2009 aufgehört hat und das, obwohl 16 von 22 Mitgliedern neu sind. „Das ist einer der Gründe, weshalb ich mich als Mitglied beworben habe, wir fangen hier nicht bei Null an,“ so Valerie Wilms.

12.02.10 –

Valerie Wilms beginnt ihre Arbeit im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung. Es hat länger gedauert als bei den traditionellen Gremien und ging doch schneller als in den vergangenen beiden Legislaturperioden. Somit ist auch die Arbeit des Beirats selbst nachhaltig, denn er wird unverzüglich dort weitermachen, wo er im Sommer 2009 aufgehört hat und das, obwohl 16 von 22 Mitgliedern neu sind.

„Das ist einer der Gründe, weshalb ich mich als Mitglied beworben habe, wir fangen hier nicht bei Null an,“ so Valerie Wilms.

Als erstes wird der Beirat Gesetzentwürfe der Bundesregierung untersuchen, ob sie eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung fördern oder behindern. Seit Sommer 2009 sind die Bundesministerien aufgerufen, jeden Gesetzentwurf zukunftsfähig zu gestalten. „Wir dürfen für unsere Kinder und Kindeskinder keine weiteren ‚Altlasten‘ produzieren“ meint die Nachhaltigkeitsbeauftragte der Fraktion.

Sie freut sich nicht nur auf die Aufgaben, sondern auch auf das interfraktionelle Arbeiten. „Ich kenne in der Bundespolitik kein anderes Gremium, das seine Beschlüsse nicht allein an Parteiprogrammen, sondern am gesellschaftlich Notwendigen orientiert. Gerade weil Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen der Grünen ist, habe ich mich für die Mitarbeit in diesem Gremium entschieden.“

Der Nachhaltigkeitsbeirat ist im Vergleich zu den Ausschüssen ein relativ junges Gremium. Seine Gründung geht letztlich auf die UN-Konferenz 1992 in Rio de Janeiro unter dem Motto „Umwelt und Entwicklung“ zurück. Damals erkannten die Vertragsstaaten, dass ein „Weiter So“ uns alle in die Sackgasse führen wird. Fünf Erdkugeln bräuchten wir, wenn alle Menschen so leben würden wie wir in den Industriestaaten. Rio 1992 steht für den weltweiten Beginn für ein Umdenken, was den Umgang mit endlichen Ressourcen und die ökonomische, ökologische und soziale Zukunftsfähigkeit von Nationen betrifft.

Deutschlandweit entstanden infolge der Konferenz zahlreiche lokale Agenden 21. Es war die rot-grüne Bundesregierung, die 2002 eine deutschlandweite Nachhaltigkeitsstrategie definiert hat. Anhand von 21 Indikatoren, sozusagen Messlatten, wird festgestellt, wie zukunftsfähig wir sind und was sich ändern muss, damit auch künftige Generationen noch Chancen haben, ihr Leben zu gestalten statt Schuldenberge abzubauen und Schäden von Klimakatastrophen zu beseitigen.

Link: Einsetzungsbeschluss des Deutschen Bundestages

Kategorie

Nachhaltigkeit