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18.11.11 –
Pressemitteilung
Zur Forderung von Bahnchef Rüdiger Grube nach einer Lex Deutsche Bahn sagt Dr. Valerie Wilms, Sprecherin für Bahnpolitik:
Es ist unlogisch, wenn die Deutsche Bahn ein europäisches Gesetz verlangt, welches die Trennung von Zugbetrieb und Schienennetz untersagen soll. Wäre dieses Modell so unlukrativ, hätte die Deutsche Bahn wohl kaum in den britischen Markt investiert und die dortigen Bahngesellschaften Arriva und Grand Central Railway gekauft. Denn dort sind Netz und Betrieb strikt getrennt.
Was dort ein gutes Geschäftsmodell ist, gilt laut Grube nicht für den deutschen Markt. Der einzige Grund hierfür ist der befürchtete Verlust eines Monopols, mit dem jährlich über vier Milliarden in den Mutterkonzern fließen. Diese Milliarden sind aber zum Großteil Steuergelder, die indirekt über Regionalisierungsmittel und Trassenpreise in den Bahnkonzern fließen.
Mit dem Monopol ist das Schienennetz in den vergangenen Jahren immer teurer und gleichzeitig immer kleiner geworden. Die einzige, die vom sogenannten integrierten Konzern profitiert, ist die Deutsche Bahn selbst. Ein europäisches Gesetz hierfür wäre der völlig falsche Weg.
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