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10.09.13 –
Zu geplanten Ölbohrungen in der Ostsee erklärt Dr. Valerie Wilms, Berichterstatterin für maritime Politik:
Die geplanten Ölbohrungen vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns lehnen wir ab. Die Ostsee ist ein äußerst sensibler Meeresraum und verträgt nicht noch höhere Risiken durch Ölbohrungen. Die Küsten von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wollen wir erhalten. Sie sollen nicht von Erdölresten belastet werden wie die Küsten im Golf von Mexiko. Die gesamte Ostsee, vor allem Naturschutzgebiete, muss für Ölbohrungen tabu sein. Denn durch Schadstoffe ist das Meeresgebiet bereits heute schon hoch belastet.
Durch Schadstoffe aus der Schifffahrt oder Einleitungen aus der Landwirtschaft steht das Ökosystem der Ostsee bereits regelmäßig vor dem Umkippen. Von starken Belastungen erholt sich das Gebiet nur schwer. Diese Gefahr würde sich durch neue Erdölplattformen unnötig erhöhen.
Daher darf die Ostsee einem nicht noch höheren Risiko ausgesetzt werden, wie das mit den Ölbohrungen vor Usedom und Rügen geplant ist. Wenn hier ein kanadischer Ölkonzern wirklich nach Öl bohrt, setzen wir unseren Lebensraum Ostsee aufs Spiel. Das hat die Havarie um die Bohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko gezeigt, bei der unzählige Tonnen Erdöl unkontrolliert ins offene Meer gelaufen sind.
(Pressemitteilung - 10.09.2013)
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