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Planung der Y-Trasse nicht gestoppt

Die Planungen zur Y-Trasse sind nicht gestoppt. Auf eine Anfrage teilte die Bundesregierung mit, dass ihr ein "Planungsstopp" nicht bekannt sei. "Es ist kaum noch nachvollziehbar, wie und ob dieses Projekt aus der Mottenkiste nun weiter verfolgt wird oder nicht", sagt dazu Valerie Wilms.

28.02.12 –

Die Planungen zur Y-Trasse sind nicht gestoppt. Auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag teilte die Bundesregierung mit, dass ihr ein "Planungsstopp" nicht bekannt sei. Derzeit würden "verschiedene Trassierungsalternativen untersucht", die Y-Trasse bliebe aber ein "weiteres wichtiges Vorhaben".

Für Valerie Wilms, Sprecherin für Bahnpolitik, ist das erstaunlich: Bahnchef Grube hatte im Januar erklärt, die Y-Trasse sei auf Eis gelegt. "Es ist kaum noch nachvollziehbar, wie und ob dieses Projekt aus der Mottenkiste nun weiter verfolgt wird oder nicht. Die Bahn will es offenbar nicht mehr, der Bund investiert aber weiter 19 Millionen Euro in die Planung," kriti-siert die Bundestagsabgeordnete. "Es ist für mich als Parlamentarierin ärgerlich, dass wir Geld zur Verfügung stellen, wir aber nicht erfahren, was damit geschieht," sagt sie weiter. Auch die Menschen vor Ort müssten auf dem aktuellen Stand sein und dürften nicht erst einbezogen werden, wenn der Trassenverlauf bereits feststeht. So würde man Gefahr laufen, die Fehler von Stuttgart 21 zu wiederholen.

Für die Grünen-Politikerin steht eine leistungsfähige Anbindung der Seehäfen im Mittelpunkt. "Hierfür braucht man aber keine überteuerte neue Hochgeschwindigkeitsstrecke quer durchs Land. Alternativen bestehen für mich vor allem im Ausbau vorhandener Gleise," so Wilms weiter. Sie hofft deswegen, dass sich die Bahn jetzt auf die Untersuchung der Alternativen konzentriert und die Planungsmittel des Bundes hierfür verwendet werden.

Die Antwort auf die Kleine Anfrage "Alternativen zur Y-Trasse" finden Sie hier.

 

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Anfrage | Pressemitteilung | Schiene