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24.02.12 –
Pressemitteilung
Zur Entscheidung der Gemeindevertretung Hasloh, keine Führung der 380 kV-Leitung über ihr Gemeindegebiet zuzulassen, erklärt die Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Pinneberg Dr. Valerie Wilms:
Durch das inkompetente und nur an öffentlichkeitswirksamen Effekten orientierte Verhalten der Verwaltung und der CDU in Quickborn zeigt sich, dass eine echte Lösung nicht gewollt ist. Denn dann hätte es Gespräche an einem runden Tisch mit allen betroffenen Grundeigentümern und den Bürgerinitiativen geben müssen – und zwar zunächst ohne Öffentlichkeit. Die Gemeinden Kummerfeld und Moorrege haben gezeigt, wie mit sinnvollem Vorgehen eine Lösung gefunden werden kann. Hier wurden die Interessen der betroffenen Bürger vom Netzbetreiber Tennet mitgetragen.
Das jetzige Vorgehen war nicht sinnvoll und hat die einzige Chance für die Bürger in Quickborn zunichte gemacht. Jetzt ist offen, wie man wirklich zu einer tragfähigen Lösung bei der Trassenführung kommen kann.
Die Leitung wird benötigt, um die Energiewende zu packen. Es ist jetzt zu befürchten, dass die vom Netzbetreiber Tennet im Planfeststellungsverfahren vorgeschlagene Lösung auf der alten Trassenführung leider Realität wird. Denn die Rechtsprechung spricht für diesen Vorschlag. Dagegen hätte nur ein von allen betroffenen Grundstückseigentümern und den beteiligten Kommunen gemeinsam getragener Vorschlag Aussicht auf Erfolg gehabt.
Es ist nichts als Träumerei zu Lasten der betroffenen Bürger, auf die Verlegung von Erdkabeln nur in Quickborn oder die Nutzung von sogenannten Wintrack-Masten zu hoffen. Es wäre gut, wenn Verwaltung und CDU die Interessenvertretung für die Bürger in Quickborn ernst nimmt und noch einen letzten Versuch mit einem runden Tisch startet – und dann bitte ohne lauten öffentlichen Krawall.
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