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24.11.09 –
Pressemitteilung 24.11.2009
In die Diskussion um ankernde Containerschiffe in der Geltinger Bucht schaltet sich jetzt Valerie Wilms ein, die Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion für Maritime Politik.
Die Bedenken von Umweltschützern sollen ernst genommen werden, fordert die Bundestagsabgeordnete aus Wedel in Schleswig-Holstein. Zwar freue sie sich über den Pragmatismus, mit dem die Anwohner auf die Schiffe in ihrer Bucht blicken und jetzt zusätzliche Einnahmen -- etwa durch Besucherfahrten -- erwarten. Kurzfristige Gewinne brächten aber niemandem etwas, wenn die Natur dauerhaft Schaden davon tragen würde.
Deswegen fordert Wilms das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Lübeck auf, besonders genau auf Umweltschutzkriterien bei den Genehmigungen zu achten. Die Lärm- und Abgasentwicklung durch Schiffsgeneratoren sei in jedem Fall viel höher als sonst. "Es ist ein deutlicher Unterschied, wenn zehn oder zwanzig Schiffe Tag und Nacht vor Ort die Generatoren laufen lassen, statt einfach nur durch die Bucht zu fahren" so Wilms.
Man solle deswegen prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, um die Schiffe von Land aus mit Strom zu versorgen. Gegebenenfalls müsse man auch einen anderen Standort suchen, wo ein solche Stromversorgung möglich sei. "Es hilft doch niemandem, wenn wir aus purer Gewohnheit und weil das in den Siebziger Jahren schon einmal so gemacht wurde, auf das Wissen und die Möglichkeiten von heute verzichten" so Wilms und fügt hinzu: "Landstromversorgung funktioniert, wie schon heute in Lübeck deutlich gezeigt wird.
In der Ölkrise der Siebziger Jahre wurden schon einmal Tanker in der Geltinger Bucht geparkt. Durch die Wirtschaftskrise werden nun viele Containerschiffe nicht mehr gebraucht. Um Kosten zu sparen, vertäut man sie nicht in Häfen, sondern auf See.
Umweltschützer befürchten nun vor allem, dass Tiere durch den Generatorenlärm gestört werden und das sensible Ökosystem geschädigt wird.
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