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29.06.10 –
Pressemitteilung am 29. Juni 2010
Die Belastung der Unterelbe mit sogenannten Transuranen ist jetzt auch Thema einer Anfrage im Bundestag. Die Valerie Wilms aus Wedel an der Elbe will von der Bundesregierung wissen, wie es aus ihrer Sicht zu dieser Strahlenbelastung gekommen ist.
„Ich möchte hier nichts dramatisieren“ sagt Wilms, die in ihrer Fraktion auch für Meeresschutz zuständig ist. „Aber die Menschen hier in der Region haben das Recht auf maximale Aufklärung und Vorschläge, wie dem Problem begegnet werden kann.“
Bisher ist unklar, woher die Belastung insbesondere durch Plutonium und Americium stammt. Ausgeschlossen scheint die Herkunft vom Fallout früherer Atomwaffenversuche. Offenbar sind die gemessenen Werte aber mit Ableitungen der Wiederaufbereitungsanlagen in La Hague und Sellafield vergleichbar.
„Letztendlich muss diese Belastung auch bei der geplanten nächsten Elbvertiefung eine Rolle
spielen“, fordert Wilms. „Es sollte schon bekannt sein, ob durch das Ausbaggern alte Ablagerungen aufgewühlt und dann vielleicht in riesigen Unterwasserhalden in der Nordsee
verklappt werden.“ Nach ihrer Ansicht müsste dann die umweltfachliche Bewertung des Projektes neu vorgenommen werden. Es müsse sichergestellt sein, dass die jetzt noch geringe Konzentration an Transuranen durch das Verklappen nicht höher ausfalle. „Auf keinen Fall darf eine Gefährdung der Gesundheit davon ausgehen“ so die Grünen-Politikerin.
In der Kleinen Anfrage soll zunächst geklärt werden wie und wo die Belastungen gemessen
wurden und welche weiteren Untersuchungen derzeit laufen. Dazu erwartet Valerie Wilms
auch genaue Angaben zur Gefährdung von Menschen und Tieren und Vorschläge zur Vorsorge.
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Anfrage | Häfen | Meeresschutz | Pressemitteilung | Schifffahrt | Tourismus