Wilms fordert verbale Abrüstung bei A 20

Valerie Wilms fordert bei der Diskussion um die A 20 eine verbale Abrüstung. „Es täte allen gut, sich jetzt mal zu beruhigen. Ich finde es völlig übertrieben, quasi den Notstand für den Norden auszurufen, nur weil die neue Landesregierung die jetzt vorhandenen Mittel dort ausgeben will, wo sie den größten Effekt erzielen.“

03.07.12 –

Valerie Wilms fordert bei der Diskussion um die A 20 eine verbale Abrüstung. „Es täte allen gut, sich jetzt mal zu beruhigen und nicht eine ganze Region von einer Autobahn abhängig zu machen.“

Alle wüssten, dass Projekte solcher Dimension immer Jahrzehnte bräuchten, bis sie tatsächlich realisiert würden. Und viele Projekte würden auch während dieser Zeit aussortiert. „Ich finde es deswegen völlig übertrieben, quasi den Notstand für den Norden auszurufen, nur weil die neue Landesregierung die jetzt vorhandenen Mittel dort ausgeben will, wo sie den größten Effekt erzielen.“

Etwas überrascht ist Wilms vor allem von der harschen Reaktion des Unternehmerverbandes auf ihre kritische  Haltung. Natürlich könne sie nachvollziehen, dass Unternehmer sich gerne Infrastrukturinvestitionen in ihrer Region wünschen. Wer jedoch den unternehmerischen Erfolg davon abhängig mache, begebe sich auf dünnes Eis. „Wir müssen uns einfach die harten Fakten ansehen: Bundesweit gibt es viel zu viele Projekte, die nicht finanziert sind und vor allem Unternehmer wissen doch, dass Geld nur einmal ausgegeben werden kann, “ so die grüne Verkehrspolitikerin.

Die neue Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag den Weiterbau der A20 westlich der A7 in dieser Legislaturperiode ausgeschlossen. Sie möchte die Mittel für den nicht verbundenen Autobahn-Stummel zwischen Hohenfelde und Sommerland für die Anbindung an die A 7 nutzen, da es bisher keine Perspektive für die notwendige Finanzierung des Elbetunnels gibt.

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Pressemitteilung | Straße