Kooperation statt Konkurrenz

Valerie Wilms trifft Hafenpolitiker

Auf dem ersten hafenpolitischen Vernetzungstreffen in der neuen Legislatur haben sich Grüne aus Bund und Ländern auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Bei dem Treffen im niedersächsischen Oldenburg wurde vereinbart, zusammen eine neue Hafenkonzeption zu erarbeiten, die auf die Arbeitsteilung der deutschen Seehäfen abzielt.

„Kooperation statt Konkurrenz muss es künftig heißen“, betont Valerie Wilms. „Besonders die derzeitige Krise hat deutlich gemacht, dass wir uns keinen ruinösen Wettbewerb zwischen den Häfen mehr leisten können.“ Die Häfen sollten statt dessen ihre Stärken betonen und etwa darauf verzichten, für Schiffstypen aller Größen anlaufbar zu sein. „So könnten wir auf die Elbvertiefung verzichten, wenn der Jade-Weser-Port zum deutschen Tiefwasserhafen ausgebaut werden würde“, so die Sprecherin für Maritime Politik. Man brauche eine abgestimmte Hafenpolitik mit einer vernünftigen Arbeitsteilung statt drei Tiefwasserhäfen, die sich gegenseitig Konkurrenz machen.

Auch die Hinterlandanbindung der Häfen wurde auf dem Treffen diskutiert. Neue Chancen wurden vor allem darin gesehen, die tatsächlichen Möglichkeiten der drei Verkehrsträger Straße, Schiene und Fluss besser aufeinander abzustimmen. „Wir müssen uns grundsätzlich überlegen, wie bei zukünftiger Ressourcenverknappung die Anbindung an die Häfen bezahlbar bleibt“, gibt Wilms zu bedenken.

Um die Vernetzung weiter auszubauen ist für den Herbst ist ein weiteres Treffen in Bremen geplant.

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