Marode Brücken in Schleswig-Holstein

Was wir längst geahnt haben, ist nun Gewissheit: Die Brücken im Norden sind in keinem guten Zustand. Neben dem prominenten Fall der Rader Hochbrücke sieht es auch bei den über tausend Brücken in Zuständigkeit des Bundes schlecht aus. Eine Kleine Anfrage gibt dazu Gewissheit.

09.12.14 –

Was wir längst geahnt haben, ist nun Gewissheit: Die Brücken im Norden sind in keinem guten Zustand. Neben dem prominenten Fall der Rader Hochbrücke sieht es auch bei den über tausend Brücken in Zuständigkeit des Bundes schlecht aus. Eine Kleine Anfrage gibt dazu Gewissheit.

  • über die Hälfte der Brücken befindet sich nur in einem ausreichenden oder sogar nicht mehr ausreichend Zustand
  • Nur etwas mehr als 8 Prozent sind in einem sehr guten oder guten Zustand - daran hat sich in den letzten zehn Jahren nichts geändert
  • Problematisch ist v.a. der Zuwachs an Brücken mit befriedigendem Zustand: der Anteil dieser Brücken hat sich in den letztem zehn Jahren mehr als verdoppelt. Wird hier nicht saniert, gibt es in den nächsten Jahren voraussichtlich einen starken Zuwachs an Brücken in mangelhaftem Zustand.

Insgesamt muss festgestellt werden: Wir müssen zukünftig vernünftig und zielgerichtet investieren, damit sich die Lage nicht weiter verschlechtert. Wir sollten uns vor allem genau anschauen, wie die Brücken im Detail aussehen. Die Rader Hochbrücke – wo wir die gravierendsten Probleme haben - wurde zum Beispiel noch als "ausreichend" bewertet. Das ist aus meiner Sicht bei den jetzt durchgeführten Begrenzungen aber nicht der Fall. Es ist deswegen gut möglich, dass die Probleme in der Realität gravierender sind, als es uns diese Daten sagen.

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Kieler Nachrichten: Ärger um marode Brücken

Antwort auf Kleine Anfrage: Zustand der Straßenbrücken in Schleswig-Holstein

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