CDU fordert Aus für Brunsbüttel und Krümmel – hat aber nicht verstanden!

Pressemitteilung Die CDU täuscht Handeln vor, hat aber nicht wirklich verstanden worum es geht. Wer Schrottreaktoren wie Brunsbüttel und Krümmel stilllegt handelt richtig. Aber wer die Laufzeiten dann auf andere Atomkraftwerke überträgt, produziert weiter Atomstrom, den die breite Mehrheit der Bevölkerung nicht will.

06.04.11 –

Pressemitteilung

Zu den Äußerungen der Landtagsabgeordneten Barbara Ostmeier und Dr. Michael von Abercron zum Atomausstieg erklären die Grüne Landtagsabgeordnete Ines Strehlau und die Bundestagsabgeordnete Valerie Wilms:

Die CDU täuscht Handeln vor, hat aber nicht wirklich verstanden worum es geht. Wer Schrottreaktoren wie Brunsbüttel und Krümmel stilllegt handelt richtig. Aber wer die Laufzeiten dann auf andere Atomkraftwerke überträgt, produziert weiter Atomstrom, den die breite Mehrheit der Bevölkerung nicht will. Das Atomkraftwerk Brokdorf hat genauso ein Restrisiko wie jedes andere Atomkraftwerk. Es steht in einem Überschwemmungsgebiet und kann auch gleichzeitig von Stromausfall und Hochwasser betroffen sein. Bei uns heißt Tsunami eben Sturmflut und auch Deichbrüche sind nicht undenkbar. Wer jetzt wirklich aussteigen will muss konsequent den Weg zu erneuerbaren Energien gehen.

Experten haben in Untersuchungen dargelegt, dass ein Ausstieg aus der Atomenergie ohne Übertragung von Restlaufzeiten und ohne den Zubau von Kohlekraftwerken möglich ist. Wer weiter mit Strommengenübertragungen und damit mit weiteren Laufzeitverlängerungen rumjongliert, hat aus Fukushima nichts gelernt. Er verhindert den schnellen und konsequenten Ausstieg aus der Atomkraft!

Es ist absolut indiskutabel, von einer Übertragung der Reststrommengen zu reden – denn damit wird auch das Risiko übertragen. Jetzt kann es nur noch darum gehen, wann endgültig abgeschaltet wird.

Kategorie

Atomkraftwerke | Pressemitteilung