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Saubere Schifffahrt lässt auf sich warten

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO verzögert weltweite Abgasregelungen um weitere fünf Jahre, obwohl die technischen Lösungen dafür bereit stehen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen IMO-Ausschusssitzung.

22.05.13 –

Zum Beschluss der Weltschifffahrtsorganisation IMO, neue Grenzwerte für Schiffsemissionen fünf Jahre später einzuführen, erklärt Dr. Valerie Wilms, Berichterstatterin für maritime Politik:

Der Weg hätte eigentlich frei sein müssen für neue, schärfere Schadstoff-Regelungen im Seeverkehr ab 2016. Doch die Welt-Schifffahrtsorganisation IMO hat jetzt beschlossen, die Einführung der dringend notwendigen Grenzwerte für Stickoxide um weitere fünf Jahre auf 2021 zu verschieben.

Das ist nicht hinnehmbar. Es gibt bereits technische Lösungen, sie müssen nur umgesetzt werden. Es bleibt auch zu hinterfragen, welche Verantwortung die Bundesregierung in Zusammenhang mit dieser Entscheidung trägt. Die schönen Worte der Bundesregierung im Bereich Klimaschutz und Luftreinhaltung helfen nicht weiter, es müssen endlich Taten folgen.

Die gesundheitsschädlichen Schiffsemissionen, darunter auch Stickoxide NOx, werden europaweit für jährlich 60.000 verfrühte Todesfälle verantwortlich gemacht.

(Pressemitteilung vom 22.05.2013)

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Maritime Wirtschaft | Meeresschutz | Pressemitteilung