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Bundesregierung gibt negative Auswirkungen der Elbvertiefung zu

Die Bundesregierung gibt in einer Antwort auf meine Nachfrage hin zu, dass die Elbvertiefungen der vergangenen Jahre Mitverursacher des tideabhängigen Sedimenttransports sind (sog. "Tidal Pumping Effects"). Noch im März hatte der Hamburger Senat das genaue Gegenteil behauptet.

22.04.13 –

Zu den ökologischen Auswirkungen der geplanten Elbvertiefung erklärt Dr.  Valerie Wilms, Berichterstatterin für maritime Politik:

Auf unsere Nachfrage hin hat die Bundesregierung negative Auswirkungen der Unterhaltsbaggerungen auf der Unter- und Außenelbe zugegeben, die sich aufgrund des sogenannten „Tidal Pumping Effects" einstellen. Das ist eine erstaunliche Aussage, denn die Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit der Elbvertiefung wurden bisher durch die Bundesregierung kleingeredet.

Der Hamburger Senat hat bislang diese Zusammenhänge strikt ausgeschlossen. Diese konträren Aussagen legen den Verdacht nahe, dass sich Hamburg mit dem Bund nicht abstimmt.

Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung die ökologischen Folgen der Elbvertiefung endlich anerkennt und mit einem Stopp der Planungen für die Elbvertiefung die entsprechenden Schlüsse zieht.

Im Zusammenhang mit den „Tidal Pumping Effects" an der Elbe geht die Bundesregierung davon aus, dass sich die „Tideenergie in den letzten Jahrzehnten merklich vergrößert hat" und dadurch die Sedimentablagerungen an einigen Stellen deutlich zugenommen haben. Dies ist unter anderem auf die letzten Elbvertiefungen zurückzuführen.

(Pressemitteilung vom 22.04.2013)

Hier finden Sie meine Anfrage mit den Antworten der Bundesregierung

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