Elbvertiefung

Der geplante Ausbau soll Schiffen mit einem Tiefgang bis 14,50 m die Zufahrt in den Hamburger Hafen ermöglichen. Bündnis 90/Die Grünen sehen diese Pläne kritisch: Die Vertiefung würde nur kurzfristige Engpässe im Hafen beseitigen – und die Steuerzahler müssten dies mit mindestens 350 Millionen Euro allein für die Unterelbe bezahlen. Unklar bleibt, was mit dem Baggergut passiert und wie sich die veränderten Fließverhältnisse auf die Deichsicherheit und die Verschlickung der umliegenden Häfen auswirkt. In Deutschland sollten die Häfen zu einer sinnvollen Arbeitsteilung kommen, die sich vor allem an den natürlichen Standortvorteilen ausrichtet – und Wilhelmshaven als deutschen Tiefwasserhafen ausbauen. Hierzu braucht es ein überarbeitetes Nationales Hafenkonzept, welches den ruinösen Ausbau aller Häfen und den Subventionswettbewerb der norddeutschen Länder beendet. Weitere Flussvertiefungen würden dadurch überflüssig werden.

Weitere Kanalisierung der Elbe zu Lasten von Mensch und Umwelt

Die letzte Elbvertiefung von 1999 sollte ja eigentlich schon keine nenneswerten Auswirkungen haben. Jetzt zeigen sie sich aber immer deutlicher. Die Häfen verschlicken, die Deiche brechen weg, die Strömung wird immer stärker und die Bundeswasserstraßenverwaltung verniedlicht das leider.

Mit der jetzt geplanten Vertiefung wird alles nur noch schlimmer. Die Elbe verkommt zu einem Industriekanal.

So weit darf es nicht kommen!

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zum aktuellen Planfeststellungsverfahren für die erneute Elbvertiefung 2007.

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