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Stadthafen Wedel
Grüne wollen den Hafen als städtisches Eigentum sinnvoll weiterentwickeln
Im Rahmen eines umfangreichen Ideenwettbewerbs wurden von vielen Architekten letztes Jahr sinnvolle Lösungen für den Stadthafen gezeigt. Das Hafentorhaus des ersten Preisträgers mit 4 Geschossen fügte sich trotz der Kasten-Gestaltung wie in der Hamburger Hafen-City gut ins Stadtbild ein.
Mit der jetzt vorgesehenen Verdoppelung der Höhe des Hafentorgebäudes erhalten wir an unserem kleinen Hafen einen Klotz vor die Nase gesetzt, mit dem die schlimmsten Auswüchse aus der Hamburger Hafen-City auch hier Realität werden. Dies muss verhindert werden.
„Diese Gier nach Gigantomanie zu Lasten eines Gebäudebildes, das unserem kleinen Stadthafen nicht gerecht wird, machen wir Grüne nicht mit“, erklärt die grüne Vertreterin im Planungsausschuss, Dr. Valerie Wilms.
Auch für die Jagd nach Investoren haben die Grünen kein Verständnis. Der Stadthafen ist städtisches Gelände. Das können wir nur ein einziges Mal verkaufen. Und wenn wir nicht aufpassen, haben wir einem Investor einen schönen Schnitt mit dem neuen Hafentorgebäude ermöglicht. Die Bewirtschaftung des Hafens kann dann ganz schnell wieder an die Stadt zurückfallen, wenn die laufenden Kosten dem Investor zu lästig werden. So etwas ist der Stadt ja schon einmal bei der Hafenbewirtschaftung passiert. Das Eigentum sind wir Bürger dann los, die Kosten aber nicht!
„Die Stadt muss deshalb weiter Eigentümer des Stadthafens bleiben“, fordert Dr. Valerie Wilms. „Das Hafentorgebäude kann auch eine städtische Gesellschaft entwickeln, bauen und vermieten. Wir haben dann laufende weitere Einnahmen und können langfristig den Betrieb unseres Hafen auch für die Segler, deren Vereine und die Jugendarbeit sichern.“
Nur so wird die Stadt ihrer Aufgabe nach kommunaler Daseinsvorsorge für ihre Bürger gerecht. Einem Investor einen guten Gewinn zu ermöglichen, gehört jedenfalls nicht zu den städtischen Aufgaben.
Wedel, 28.08.2007
Dr. Valerie Wilms
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
im Rat der Stadt Wedel
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