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zu den Artikeln "Nordumgehung? Nein, danke!" im Wedel-Schulauer Tageblatt vom 12.07.2007 und "Nordtangente: Die Trasse bringt noch mehr Verkehr" in der Pinneberger Zeitung vom 17.07.2007
Wie wir ja alle wissen, hat der Mensch ein erhebliches Beharrungsvermögen.
Neuerungen und Änderungen führen immer wieder zu Befürchtungen. Insofern ist
es sehr löblich, dass jetzt die Politik nicht mehr allein gelassen wird mit
den Debatten zu einem neuen Flächennutzungsplan und der Verkehrssituation in
Wedel.
Aufgabe der Politik ist es dann aber, im Interesse aller! Wedeler
BürgerInnen die Entscheidungen für eine nachhaltige Daseinsvorsorge zu
treffen. Einzelinteressen können dabei nicht der Maßstab sein.
Im Flächennutzungsplan wird nur eine Grundsatzentscheidung zur neuen
Verkehrsführung getroffen. Die Detaillierung erfolgt dann in der
anschließenden Bauleitplanung. Dabei müssen in die detaillierte Abwägung
neben den Interessen aus der Wiedetwiete zur Verhinderung von Schleichwegen
vor allem auch die Schulwegsicherung, die Erschließung der Wohngebiete und
die Attraktivitätssteigerung in der Altstadt einbezogen werden. Dafür werden
wir Grünen uns engagieren. Insofern gehen jetzt keine Anregungen verloren.
Wenn wir Wedel attraktiv machen wollen, gehört dazu nicht nur der Bau von
Einkaufszentren und Umgehungsstraßen. Vielmehr müssen wir den BürgerInnen
auch Qualität in ihrem Umfeld anbieten.
Dies haben die Wedeler Grünen im Sinn, wenn wir künftig den
Durchgangsverkehr aus der Mühlenstraße heraushalten wollen. Allen
NutzerInnen der neuen Mühlenstraße stehen dann die Wegeflächen
gleichberechtigt zur Verfügung: den Gastronomen und Gewerbebetrieben, den
Fußgängern, den Radfahrern und auch dem motorisierten Anliegerverkehr. Mit
diesem Konzept der Shared Spaces sind wir nicht allein, wie das Beispiel aus
dem Szeneviertel Lange Reihe in Hamburg zeigt.
Wedel, 20.07.2007
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Ortsverband Wedel
Dr. Valerie Wilms
abgedruckt am 24.07.2007 im Wedel-Schulauer Tageblatt und am 25.07.2007 in der Pinneberger Zeitung